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Soul Rebels Brass Band – Funky Blech

Metallica, Green Day, Maceo Parker, Kanye West, Snoop Dogg, Alabama Shakes, Estelle, Cee Lo Green, Arcade Fire, Suzanne Vega und David A. Stewart, Mastermind der Eurythmics – Sie alle haben etwas gemeinsam. Sie schwärmen für die Soul Rebels Brass Band aus New Orleans, haben mit ihnen entweder im Studio oder auf der Bühne zusammen gearbeitet. Am 1. November 2013 werden die Soul Rebellen das domicil, den Jazzclub an der Hansastraße, in einen Hexenkessel verwandeln.

1991 wurde das Bläser-Ensemble von den beiden Percussionisten Lumar LeBlanc und Derrick Moss im Big Easy am Mississippi gegründet. Erst ganz in der Tradition moderner Funeral- und Marching-Bands wie der Dirty Dozen Brass Band oder der Rebirth Brass Band - dann aber mit immer mehr Funk und Hip Hop. Sie bilden das fehlende Bindeglied zwischen Louis Armstrong und Public Enemy, so betonen es immer wieder Kritiker.  Und genau mit diesem Spagat zwischen Tradition und Moderne begeistert die Band in Amerika sogar auf großen Festivals. In New Orleans gibt es mehr Blechbläser als in irgendeiner anderen Stadt. Klar, denn nicht nur zum Mardi Gras ziehen hier an Sonntagen noch die Brass Bands um den Block. Und alle vom Kleinkind über pubertierende Rapper in Elefantenhosen und Gangsteroutfit bis hin zur 80-jährigen Grandma reihen sich alle tanzend in die Parade ein.

Das hat Tradition. Man stelle sich vor, in Dortmund-Eving, Herne-West oder sonst wo im Pott würde am Sonntag eine Bergarbeiterkapelle  über die Hauptstraße ziehen und alle fänden es gut. Undenkbar! Vielleicht wäre das anders, wenn der Spielmannszug Grün-Weiß Lünen funky wär, oder zumindest mal „Enter Sandman“, „Smoke On The Water“ oder „Chop Suey“ anstimmen würde, wie die Firefigther in Wacken.  Nein selbst dann wäre eine Bläserkapelle im Pott nicht cool. Denn anders als hier spielen die New Orleans Brass Bands nicht zum Marsch auf, sondern spielten schon immer Second Line, einen geradezu freigeistigen Beat. Im Big Easy haben sich die Brass Bands musikalisch immer weiterentwickelt. Von der Straße in die Clubs, in die Konzerthallen und auf die großen Festivals.

Schon wenn Edward Lee Jr. aus seinem riesigen Sousafon die ersten Basslinien pumpt, rastet am Mississippi die Meute aus. Wer still steht, ist selbst schuld! Jetzt kann man die zurzeit modernste amerikanische Brass Band im Jazzclub domicil erleben.

Termin im TONGEBIET:

1. November 2013 | domicil, Hansastraße 7 - 11, Dortmund.

Einlass: 19 Uhr

Eintritt: VVK 20 Euro

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