Print PDF

„The Big Picture“ ist das dritte Album der aus Houston, Texas stammenden Sängerin. Ihre Musik vereint, ähnlich wie bei Norah Jones, Elemente verschiedener Genres wie Jazz, Folk, Acoustic Rock, Bossa Nova, Country und Pop. Und doch hinkt ein Vergleich zu Miss Jones völlig. Im Gegensatz zu Norah Jones ist Kat stimmlich ein Vamp mit einer aufregenden, erotischen Soulstimme.

Im Vorprogramm von Jamie Cullum tourte sie im Herbst 2013 durch die Niederlande, Deutschland, Portugal, Spanien und Frankreich und konnte das europäische Publikum mit ihrer charismatischen Stimme genauso für sich gewinnen, wie sie es in den USA im Vorprogramm des Country-Superstars Lyle Lovett gemacht hat. „The Big Picture“ ist in den USA bereits erschienen und hat dort schon den Sprung in die Charts geschafft. Nun erscheint Kats Album am 23. Januar auch in Deutschland. Mitchell Froom – Gatte von Suzanne Vega und Starproduzent (Tasmin Archer, The Bangles, The Corrs, Elvis Costello, Sheryl Crow, Crowded House,Los Lobos, Paul McCartney, Robin Gibb, Randy Newman, Pearl Jam, Bonnie Raitt, Ron Sexsmith, Richard Thompson u.v.a.) – hat auf „The Big Picture” Kats Stimme optimal in Szene gesetzt.

Bisweilen erinnert ihr Gesang an Amy Winehouse, bei etwas melancholischeren Songs an Lana Del Ray und mit der Mischung aus Sixties Soul und blumigem Sunshine-Pop kann die Texanerin ihren ganzen Charme ausspielen. Das Cover ist eine Anspielung auf „Blow Up“, einen großen Film der Swingin‘Sixties und genau in diesem Retro-Sujet, das Froom so treffend inszeniert, ist Kat am besten aufgehoben. Ihre Mutter machte sie mit Schallplatten, Spielfilmen und Musicals mit dem Great American Song-Book bekannt, den Klassikern amerikanischer Unterhaltungsmusik der 1930er bis 1960er Jahre, sagt sie. Das hört man, denn ihr Vintage-Pop klingt absolut authentisch.

Kat Edmonson | The Big Picture | (Sony)

Amazon | iTunes

VÖ: 23. Januar 2016