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Bluegrass Jamboree 2015

Fast schon traditionell ist im Herbst und in der Adventszeit wieder die Zeit für erstklassige Bluegrass-Music. Denn dann schickt Veranstalter Rainer Zellner wieder sein Festival „Bluegrass Jamboree“ auf Tournee. Auch in diesem Jahr kann man drei Acts bewundern, die in den USA einen exzellenten Namen haben und hier in Deutschland für Aha-Erlebnisse sorgen werden.

Ri­chie Stearns

Ri­chie Stearns ist eine echte Banjo-Le­gen­de, sein Spiel im fre­ne­ti­schen Clawham­mer Stil ziert die Musik der Al­ter­na­ti­ve Folk Rock Band „Hor­se­flies“ genau so wie die von Pop Star Na­ta­lie Mer­chant oder den 10.000 Ma­niacs. Von vie­len Rei­sen auf allen fünf Kon­ti­nen­ten brach­te er Klange­le­men­te mit, die sich in sei­nem ein­zig­ar­ti­gen, per­kus­si­ven und mit­rei­ßen­den Spiel wie­der­fin­den. Seine Songs ken­nen keine sti­lis­ti­schen Schub­la­den, die The­men sind in­ten­siv und seine cha­ris­ma­ti­sche Stim­me dürf­te man­chen eta­blier­ten Star nei­disch ma­chen. Ihm zur Seite steht mit Gei­ge­rin und Sän­ge­rin Rosie New­ton eine junge Frau, die sich zur Zeit in der al­ter­na­ti­ven Old­ti­me/Folk Szene ganz nach oben spielt. Sie ist Mit­glied der ge­fei­er­ten „Duhks“ und auf allen gro­ßen US Fes­ti­vals zu sehen. Zu­sam­men er­fin­den sie eine Me­lan­ge, in der sich neuer Folk und alte Ame­ri­ca­na Sounds die Hand reichen.

The How­lin’ Brothers

Die dunk­le Seite der Coun­try Musik hat sich mitt­ler­wei­le sogar in Nash­ville ein­ge­nis­tet, dort, wo an­sons­ten eher die asep­ti­sche Va­ri­an­te das Sagen hat. Drei wilde Kerle mit dem schö­nen Namen „The How­lin’ Bro­thers“ pfle­gen einen rauen rhyth­mus­star­ken Stil, in dem sich prak­tisch die ge­sam­te Roots Music des Sü­dens fin­det. Die Songs haben das zen­tra­le Thema „Trou­ble“, so auch der Name ihres ak­tu­el­len Al­bums. Die drei „Brü­der im Geis­te“ be­sit­zen eine mu­si­ka­li­sche Band­brei­te, die heute sel­ten ist und ein gro­ßes Ver­ständ­nis für die ein­zel­nen Cha­rak­te­ris­ti­ken vor­aus­setzt. Ihr Sou­thern Roots Din­ner mit Rock’n’Roll En­er­gie ist ge­würzt mit Blues, Old­ti­me, Blu­e­grass, Old Coun­try und einer Prise Di­xie­land Jazz. Auf der Bühne er­klin­gen Banjo, Fidd­le, Kon­tra­bass, Gi­tar­re und Mund­har­mo­ni­ka und land­auf land­ab preist man das au­then­ti­sche und kraft­vol­le Auf­tre­ten des Trios.

The Railsplitters

Wie in den Vor­jah­ren prä­sen­tiert das Blu­e­grass Jam­bo­ree eine „rich­ti­ge“ Blu­e­grass Band. Aber es müs­sen nicht immer die Ap­pa­la­chen sein, auch aus an­de­ren Re­gio­nen der USA kom­men Künst­ler der ers­ten Liga. Das li­be­ra­le Co­lo­ra­do ist einer der Hots­pots der non-​kon­for­men Akus­tik Roots Music und aus den Ber­gen weht ein fri­scher Wind in die Blu­e­grass Szene. Die Rail­split­ters gel­ten als Fa­ckel­trä­ger die­ser Be­we­gung. Die Band spielt in klas­si­scher Blu­e­grass Be­set­zung, also Banjo, Fidd­le, Man­do­li­ne, Gi­tar­re, und Kon­tra­bass. Aber sie ent­wer­fen aus den Ba­sis­zu­ta­ten ein ei­ge­nes Bild, pen­deln ge­konnt und lo­cker zwi­schen Bill Mon­roe und Crooked Still, zwi­schen New­grass, Roots-​Ame­ri­ca­na, Coun­try Twang, Folk und mehr. In­stru­men­ta­le High­lights sind ex­zen­tri­sche Banjo Solos, vir­tuo­se Fidd­le-​Break­downs, und per­len­de Man­do­li­nen­läu­fe. Und wenn Lead­sän­ge­rin Lau­ren Sto­vall, die zier­li­che Frau mit der gro­ßen Stim­me, an­setzt, wenn raf­fi­nier­te mehr­stim­mi­ge Vo­kal-​Har­mo­ni­en der an­de­ren Mu­si­ker ge­ni­al dazu kom­men, spä­tes­tens dann weiß man, warum die­ses Quin­tett end­lich auch nach Eu­ro­pa kom­men muss!

        

  Termin(e) im TONGEBIET:

DatumBeginnOrtInformationen
24.11.201519:30Harmonie Bonn
Frongasse 28-30, Bonn
Tickets: VVK 23 Euro zzgl. Gebühr
05.12.201520:00Immanuel Kant Gymnasium
Herzogstraße 75, Heiligenhaus
Tickets: VVK 20 Euro zzgl. Gebühr / AK 23 Euro
13.12.201520:00Albert-Einstein-Forum Kaarst
Am Schulzentrum 16, Kaarst
Eintritt: ?

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