TONGEBIET

präsentiert

Burning Blues

von

Kirk Fletcher


„Kirk Fletcher ist ohne Frage einer der besten Blues-Gitarristen der Welt“ - Dieses Zitat stammt von keinem geringerem als Joe Bonamassa und damit trifft der Blues-Rock-Superstar den Nagel auf den Kopf. Nicht zuletzt mit dem wunderbarem Live-Album „Burning Blues“, das im Dezember 2013 live im Baked Potato Club in L.A. mitgeschnitten wurde, beweist Fletcher, wieso er als einer der technisch perfekten und dabei doch so heißblütigen Axe-Men der Szene gilt.

Schon die ersten Licks des Openers „Funnybone“ bestätigen die ungeheure Rafinesse Fletchers. In den 73 Minuten des Albums rockt, groovt und shufflet sich der Mann von der Westküste in die Herzen der Hörer. Das Live-Album ist nicht die erste Duftmarke, die von dem inzwischen 40-Jährigen gesetzt wurde. In jungen Jahren ist Fletcher mit Blues-Legenden wie James Cotton, Pinetop Perkins, Hubert Sumlin, Mojo Buford oder Ronnie Earl getourt, hat damals schon mit Virtuosen wie Larry Carlton, Robben Ford und Michael Landau - mit dem er gerade wieder in Asien unterwegs gewesen - gespielt. Das erste große Ausrufezeichen hat Fletcher vor zehn Jahren als Mitglied der Fabulous Thunderbirds gesetzt.

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Gemeinsam mit seinem Gegenpol, dem leider viel zu früh verstorbenem Gitarristen Nick Curran, bildete Fletcher ein Traumpaar. Zwei Gitarristen, wie sie gegensätzlicher nicht hätten sein können, die damit der Band aus Austin neues Leben einhauchten. Seit den Anfangsjahren mit Jimmie Vaughan war die Band um Frontmann Kim Wilson nicht so gut, wie mit Curran und Fletcher. Dass Fletcher der perfekte, weil aufmerksame Sideman ist, das haben auch Top-Stars aus anderen Genres erkannt. Italo-Pop-Star Eros Ramazotti holte Fletcher als Lead-Gitarrist in seine Band und auch Singer-Songwriter-Ikone Jackson Browne hat den Gitarristen auf die Bühne gebeten. Im August 2015 war er gerade erst mit Joe Bonamassa auf dessen „Three Kings Tour“ unterwegs.

Damit wird sich der liebenswürdige Kalifornier in der Gunst des Publikums wieder weiter nach vorne gespielt haben. Die Veröffentlichung von „Burning Blues“ in Deutschland kommt also gerade zur richtigen Zeit. Die Fans dürfen sich vor allem auf die fantastischen Instrumentals des Gitarristen freuen. Selten hat man einen Gitarristen so feurig und dabei so makellos spielen hören. Meist klingen Perfektionisten dieser Klasse klinisch, kühl, und entweder kalkulierbar, oder abgehoben und unnahbar. Bei Kirk Fletcher ist das alles anders, denn Kirk klingt rafiniert und gleichzeitig zutiefst geerdet.

Wenn Fletcher abhebt, dann weil seine Seele als Gitarrist fliegt und nicht um sich selbst an seinen technischen Fähigkeiten zu ergötzen. Und genau diese Eigenschaften machen Tracks wie „Lenny“, Fletchers Tribut an Stevie Ray Vaughan, das unglaublich groovend „Blues For Kleopatra“ und auch Fletchers Verbeugung vor seinen Mentoren Robben Ford und Larry Carlton so hörenswert. Wie „Blues For Robben & Larry“ belegt, stellt Fletcher diese längst in den Schatten. In den USA ist das Album längst erschienen, nun soll es auch in Deutschland erscheinen.

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Titel: Burning Blues
Künstler: Kirk Fletcher
Veröffentlichung: 01.01.1970
Verlag: m2 Music

 

  
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