Holly Herndon in Grenzregionen unterwegs
Die US-amerikanische Künstlerin Holly Herndon bewegt sich zwischen Medienkunst und Pop – stets in den Grenzregionen von elektronischer Musik und den Möglichkeiten traditionellen Songwritings. Ihr aktuelles Album „Platform“ erschien 2015 und wurde von der Kritik international gefeiert. Jetzt kommt sie ins TONGEBIET - nach Dortmund.
Im Album thematisiert sie das emotionale Verhältnis zwischen Mensch und Maschine und die aktuellen Probleme in der digitalen Sphäre wie Überwachung, Ungleichheit, Neo-Feudalismus und Monokultur. In Herndons Musik drückt sich eine Sehnsucht nach neuen Vorstellungen und Ideen aus, wie zukünftige Technologien funktionieren könnten, die offen, zugänglich und nicht von wirtschaftlichen oder politischen Interessen durchdrungen sind. Sie reflektiert dabei stets den Zustand der Medien, mit denen sie ihre Musik produziert: In ihren Songs werden Software und Laptop als ebenso zerbrechliche wie angreifbare Akteure gezeichnet, die im Handumdrehen von vertrauten, teils sogar sehr personalisierten Geräten des alltäglichen Gebrauchs, der Kreativität und sozialen Kommunikation in Apparate der Überwachung und Kontrolle verwandelt werden können.
Zu hören sind elektronische Klangcollagen, die Samples aus dem digitalen Alltag ebenso umfassen wie Glitches, Störungen, Fehler im System und Ausdrucksformen medialer Hyperaktivität. Begleitet wird das Konzert von Visuals des Künstlers Mat Dryhurst (US).
Termin(e) im TONGEBIET:
Datum | Beginn | Ort | Informationen |
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14.11.2015 | 22:30 | Dortmunder U Leonie-Reygers-Terrasse, Dortmund | Eintritt frei - Eine kurze Anmeldung ist erforderlich unter: tickets@medienwerk-nrw.de |
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