Andreas Kümmert – Live im Piano
Als Andreas Kümmert 2013 bei „The Voice Of Germany“ seine Version von Elton Johns „Rocket Man“ sang, sorgte er selbst bei größten Casting-Show-Skeptikern für eine Gänsehaut. Welch eine Stimme! Eindeutiger war ein Sieg in einer Casting-Show nie. 2015 sorgte Kümmert erneut für einen großen TV-Moment, indem er - obwohl Sieger - die Teilnahme am Grand Prix ausschlug. Nun kommt Kümmert mit seinem Trio ins TONGEBIET - ins Dortmunder Piano.
Andreas Kümmert ist sich auch nach den bemerkenswerten Siegen von „The Voice of Germany” in 2013 oder seinem Sieg beim deutschen “Eurovison Vorentscheid” 2015 treu geblieben. Durch die Absage der Grand Prix Teilnahme hat er vielleicht an „street credibility“ gewonnen, denn die Musik, die Kümmert gerne machen möchte, gehört in kleinere Blues- und Rock-Clubs. Andreas Kümmert war noch nicht einmal geboren, als seine Vorbilder wie Bob Dylan, Richie Havens, Frank Zappa, Sly Stone, Jim Morrison oder Ray Charles ihre künstlerische Hochzeit erlebten. Trotzdem transportiert er das Gefühl jener Ära wie kaum ein anderer Künstler kongenial in die Neuzeit. Er atmet den Geist der Zeit, als Blues und Folk, R&B und Rock wie selbstverständlich auf einer Bühne koexistierten; vermeintliche Gegensätze zwischen so genannter “schwarzer” und “weißer” lösen sich in purer Seelenmusik, sobald er ein Mikrofon zur Hand nimmt.
Den ersten Kontakt mit Musik hatte Kümmert über seinen Vater, einen semiprofessionellen Trompeter. Der hatte ein Musikzimmer, in das er sich oft stundenlang zurückzog, um Platten von den Eagles, Boston oder Black Sabbath zu studieren. Der kleine Andreas setzte sich gerne dazu und hörte mit. Er hat bis heute nicht aufgehört. Eher zufällig kam er irgendwann in den Besitz eines Schlagzeuges und begann sofort darauf herumzuhämmern. Sein Vater entschloss sich schweren Musikerherzens, den Lärm zu erdulden und den Sohn zu fördern.
Aber Andreas verschliss gleich vier Schlagzeuglehrer, weil er schlicht “keinen Bock” hatte, Noten zu lernen. Auch erste Gehversuche in der lokalen Blaskapelle waren nicht von dauerhaftem Erfolg. Andreas färbte sich lieber die Haare blau und gründete mit einem Kumpel eine Punk-Band. Wann immer der nicht hinsah, schredderte er heimlich auf dessen Gitarre herum und schaffte sich im Selbststudium das legendäre “Unplugged”-Album von Nirvana drauf. Es folgten weitere Bands und diverse Nachwuchspreise.
Termin(e) im TONGEBIET:
Datum | Beginn | Ort | Informationen |
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02.04.2016 | 20:00 | Musiktheater Piano Lütgendortmunder Str. 43, Dortmund | Tickets: VVK 17 Euro zzgl. Gebühr / AK 22 Euro |
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